Nachtschattengewächse – Gemüse mit möglichen Risiken?

Nachtschattengewächse – Gemüse mit möglichen Risiken?

Nachtschattengewächse (Solanaceae) sind eine große Familie von Pflanzen, die weltweit verbreitet sind. Diese Familie umfasst mehr als 2.000 Arten von Pflanzen, darunter auch einige wichtige Nutzpflanzen wie Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Auberginen, Tabak und Chili.

Die meisten Nachtschattengewächse sind krautige Pflanzen, aber es gibt auch Sträucher, Bäume und Kletterpflanzen in dieser Familie. Die Blätter sind meist einfach, wechselständig und oft behaart. Die Blüten sind trichterförmig und haben fünf Kronblätter, oft mit auffälliger Farbe wie Gelb, Orange oder Lila.

Einige Nachtschattengewächse enthalten Alkaloide, darunter Solanin und Nikotin, die für Menschen und Tiere giftig sein können. Andere haben medizinische oder psychoaktive Eigenschaften und werden als Heilpflanzen oder Drogen verwendet. In der Volksmedizin wurden Nachtschattengewächse zur Behandlung von Asthma, Rheuma, Hautkrankheiten und anderen Beschwerden eingesetzt.

Insgesamt sind Nachtschattengewächse eine vielseitige Pflanzenfamilie, die sowohl für den Menschen als auch für die Natur von großer Bedeutung ist.

Was sind Nachtschattengemüse?

Nachtschattengemüse ist eine Gruppe von Gemüsesorten, die zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) gehören. Diese Familie umfasst mehr als 2.000 Arten von Pflanzen, darunter auch einige essbare Gemüsesorten.

Zu den bekannten Nachtschattengemüsen gehören unter anderem Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Auberginen und Chili. Diese Gemüsesorten haben alle gemeinsame Merkmale, wie zum Beispiel den bitteren Geschmack aufgrund des Alkaloids Solanin.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Menschen empfindlich auf Nachtschattengemüse reagieren können und Probleme wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Gelenkschmerzen haben können. Wenn Sie vermuten, dass Sie empfindlich auf Nachtschattengemüse reagieren, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenden.

Liste – 15 Nachtschattengemüse

  1. Tomaten
  2. Kartoffeln
  3. Paprika
  4. Auberginen
  5. Chili
  6. Physalis
  7. Tomatillos
  8. Tabakpflanzen (nicht essbar)
  9. Goji-Beeren
  10. Cape-Gooseberry
  11. Topinambur
  12. Ananaskirsche
  13. Pepino
  14. Bittersüße Nachtschatten (nicht essbar)
  15. Tamarillo

Welche möglichen Risiken bergen diese Gemüsesorten?

Einige Nachtschattengewächse enthalten Alkaloide, die für den Menschen giftig sein können, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden. Zum Beispiel kann Solanin in Kartoffeln, Bittersüßem Nachtschatten und anderen Arten von Nachtschattengewächsen zu Vergiftungserscheinungen führen, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Schwindel.

Einige Nachtschattengewächse, wie Tabak, Stechapfel und Schwarze Tollkirsche, enthalten Nikotin und andere psychoaktive Substanzen, die bei übermäßigem Konsum gesundheitliche Probleme verursachen können.

Außerdem können einige Menschen empfindlich auf Nachtschattengewächse reagieren und allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten erleiden. Es ist wichtig, auf mögliche Symptome wie Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen, Atembeschwerden und Verdauungsprobleme zu achten und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen.

Darüber hinaus ist es wichtig, Nachtschattengewächse richtig zuzubereiten, da rohe oder unzureichend gekochte Nachtschattengewächse in einigen Fällen auch unverträglich sein können.

Quellen und Informationen

Hier sind einige Quellen und Links zum Thema Nachtschattengewächse:

  1. University of California Agriculture and Natural Resources: „Nightshade Vegetables“ https://ucanr.edu/sites/poisonous_safe_plants/Toxic_Plants_by_Scientific_Name_685/
  2. Harvard Health Publishing: „Should you avoid nightshade vegetables?“ https://www.health.harvard.edu/blog/should-you-avoid-nightshade-vegetables-2018021513283
  3. National Institutes of Health: „Toxic Plants“ https://www.nlm.nih.gov/medlineplus/toxicplants.html
  4. MedlinePlus: „Solanaceae (nightshade) plant poisoning“ https://medlineplus.gov/ency/article/002875.htm
  5. American Academy of Allergy, Asthma & Immunology: „Nightshade Allergy“ https://www.aaaai.org/conditions-and-treatments/library/allergy-library/nightshade-allergy
  6. WebMD: „Nightshade Vegetables and Inflammation: What the Science Says“ https://www.webmd.com/diet/qa/nightshade-vegetables-and-inflammation-what-the-science-says

Bitte beachten Sie, dass diese Quellen in englischer Sprache sind.

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